Sexualpädagogische Standards

Wir finden es gut und wichtig, in der Öffentlichkeit über Sexualpädagogik und Sexuelle Bildung zu sprechen. Zeitgemäß, ehrlich und transparent.

Die Sexuelle Bildung, Sexualpädagogik und Sexualerziehung sind eine wichtige und bedeutende Querschnittsmaterie, die den Bildungsbereich immer mehr betrifft.

Die Sexuelle Bildung als Fach ist in der Ausbildung von pädagogisch tägigen Personen noch nicht selbstverständlich. 2015 veröffentlichte der BMBF in Österreich den Grundsatzerlass Sexualpädagogik. Damit wurde ein erster Schritt getan, um eine zeitgemäße pädagogische Haltung gegenüber der sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern und die sexualpädagogische Arbeit in Einrichtungen als integrativen Bestandteil eines modernen Bildungssystems zu verankern.

Um den profund geschulten Menschen, die sich dem immer noch tabuisierten Thema selbst- und vielfaltsbewusst annehmen, mit entsprechender Wertschätzung entgegenzutreten, sprechen wir uns für definierte und verankerte Standards für ganz Österreich aus.

Ein gutes Beispiel für europaweite Standards bietet bereits das WHO-Regionalbüro und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Deutschland (BZgA). Professionelle Sexuelle Bildung in Österreich orientiert sich an diesen Standards sowie den nationalen und internationalen rechtlichen Grundlagen und Empfehlungen.

Aktuelle Entwicklungen der Sexuellen Bildung wurden auch 2017 in der Europäischen Konferenz “Sexuality Education: Lessons Learned and Future Developments in the WHO European Region” diskutiert. Als wichtige Grundlage stehen auch die sexuellen und reproduktiven Rechte hinter der Sexuelle Bildung, welche von der International Planned Parenthood Federation erarbeitet wurden.

All diese Standards und Rechte wurden von Expert*innen auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen europaweit entwickelt und anerkannt und bilden eine profunde Grundlage für die professionelle sexualpädagogische Arbeit. 

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